Portoferraio
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dolce vita in bella italia

Ein paar goldene Oktobertage führten uns von Mailand auf die Insel Elba - eine Reise voller Genuss, Meerblicken, kleinen Überraschungen und italienischem Lebensgefühl.

benvenuti a milano

donnerstag, 16. oktober 2025

Gegen vier Uhr verliessen wir den Zug in Milano Centrale. Alles kam uns bekannt vor - abgesehen von den vielen Baustellen, die uns zwangen, die Koffer über Treppen zu tragen, weil Lifte und einige Rolltreppe ausser Betrieb waren.

In der U-Bahn war es heiss und voll. Wir waren froh, sie nach sieben Haltestellen bei S. Agostino verlassen zu können. Doch auch hier hiess es für Reiner: Koffer schleppen. Die knapp 300 Meter bis zum Hotel Mercure Milano Solari zogen sich, aber wir wurden so herzlich empfangen, dass wir die Strapazen gleich wieder vergassen.

Der Rezeptionist liess sich auf mein schlechtes Italienisch ein und gab mir ein gutes Gefühl, indem er konsequent italienisch mit mir sprach und nur ein paar Worte auf Deutsch mit Reiner. Normalerweise wechseln alle sofort auf Englisch, sobald sie mit meinen seit einem halben Jahr mühsam angeeigneten Sprachkenntnissen konfrontiert werden.

Wir bezogen das Zimmer, machten uns etwas frisch und verliessen das Hotel Richtung Navigli. Ich hatte auf der Karte ein Lokal namens Spritz entdeckt, das wir nach einem viertelstündigen Fussmarsch erreichten. Erst als wir schon sassen, merkten wir, dass wir hier in einer kleinen Touristenhochburg gelandet waren. Egal - der Aperol Spritz schmeckte köstlich. Zum Erstaunen des Kellners lehnten wir das à-discrétion-Buffet für Apero-Häppchen ab. Wir hatten keine Lust, uns den Bauch mit Dingen vollzuschlagen, die wir gar nicht wirklich wollten.

Navigli

Ein wundervoller Sonnenuntergang über dem Naviglio Grande riss uns hoch. Auf der hübschen Ponte Alda Merini drängten sich die Menschen, um die Szene mit dem Handy festzuhalten. Wir begnügten uns mit einem Foto von der Strasse aus, bevor wir uns für einen weiteren Aperitivo in ein nächstes Lokal setzten.

Navigli
Navigli
Navigli

Wir schlenderten noch etwas den Kanal entlang, bis wir wieder Richtung Hotel gingen. Gleich um die Ecke hatten wir ein sizilianisches Restaurant entdeckt, in dem wir den Abend ausklingen lassen wollten.

Die Amunì Trattoria e Pizzeria Sicula war eine gute Wahl. Die sizilianische Pasta und der passende Wein waren ein Gedicht. Zum Abschluss teilten wir uns ein Tiramisu, obwohl ich eigentlich schon längst satt war.

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