mesquite sand dunes - death valley
mesquite sand dunes - death valley

USA 2022 - 03 death valley - las vegas - 05

artist's drive

Unser Ziel war, den Sonnenuntergang und den Sternenhimmel im Badwater Basin zu beobachten. Vorher bogen wir aber noch in den Artists Drive ab. Die 14.5 Kilometer lange Strasse wand sich durch bunte, erodierte Hügel, die durch vulkanische Ablagerungen unterschiedlicher Zusammensetzung geformt worden waren. Zwischendurch gab es die Möglichkeit, das Auto abzustellen und die Gegend zu Fuss etwas zu erkunden. Das Highlight bildete die Artist's Palette, etwa in der Hälfte des Loops. Die Hügel leuchteten in allen Farben und waren Kulisse für einige Fotoshootings. Wir amüsierten uns über die möglichen und unmöglichen Posen der Möchtegernmodels, dann zog es uns weiter. In Anbetracht dessen, dass der Sonnenstand schon recht tief war, fuhren wir an den weiteren Sehenswürdigkeiten vorbei und parkierten beim Badwater Basin.

der tiefste punkt nordamerikas

Mit 86 Metern unter dem Meeresspiegel ist das Badwater Basin der tiefste Punkt Nordamerikas. Die fast 518 Quadratkilometer grosse Senke besteht hauptsächlich aus Natriumchlorid zusammen mit Calcit, Gips und Borax. Gebildet wurde die Ebene dadurch, dass der Binnensee Lake Manly vor zehntausenden von Jahren verdunstet war und konzentrierte Salzablagerungen zurückgelassen hatte.

Wir packten unsere knallroten Campingstühle aus und suchten uns ein Plätzchen, wo wir niemanden störten. Ich hatte Zweifel, ob die billigen Stühle halten würden, aber sie hielten nicht nur, sondern waren auch ziemlich bequem. Sogar eine Getränkehalterung war in der Armlehne eingebaut.

Leute kamen, noch mehr Leute gingen. Eine Frau stellte ein Stativ mit Handy auf, posierte vor dem Badwater-Schild und verschwand wieder. Ein anderer Handyfotograf wählte den Sonnenuntergang als sein Motiv. Weil der Himmel inzwischen wolkenlos war, wurde der Sonnenuntergang zwar schön, aber nicht spektakulär. Als die Sonne hinter dem Horizont verschwunden war, verschwanden auch die meisten Besucher und die Temperatur sank erheblich. Ich brauchte eine Jacke, aber das war kein Problem, denn Wanderschuhe, Jacken, Kühlbox, Stative und vieles mehr lag immer griffbereit im Auto.

 

wir greifen nach den sternen

Wir assen unsere Salate, während wir darauf warteten, dass der Himmel sich verdunkelte und die Sterne sichtbar wurden. Eine Frau, die ebenfalls einen Stuhl dabeihatte, setzte sich in unserer Nähe hin und las ein Buch. Sie hatte eine Stirnlampe mit rotem Licht montiert. Auch die meisten Fotografen, die jetzt ankamen, suchten sich den Weg mit Rotlicht, um die Nachtsichtfähigkeit der Augen möglichst wenig zu beeinträchtigen.

Da - der erste Stern! Und noch einer. Bald darauf war der weite Himmel über und über mit Sternen übersäht. Das war was anderes, als die paar Sterne, die der Basler Nachthimmel zu bieten hat. Müde, aber zufrieden packten wir nach einem Weilchen unsere Siebensachen zusammen und machten uns auf den Rückweg.

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