Zebras
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südafrika - Grosse Karoo

9. etappe - grosse karoo

Stationen: Graaff-Reinet (Bus) - Karoo-Naturschutzgebiet mit Valley of Desolation (Wanderung) - Camdeboo Cottages (Unterkunft)

Die 600 km Fahrt begannen mit einem längeren Halt an einer roten Ampel. Wir konnten sogar aussteigen und als die Ampel auf grün schaltete, waren nicht alle da. Wir schafften die
Durchfahrt trotzdem. Nun ging es auf eine 80 km lange Strecke voller Schlaglöcher, denen Craig mustergültig auswich. Wir hätten auch die Autobahn nehmen können, aber dann wären wir gemäss Radiodurchsage für drei Stunden im Stau gestanden. Da wir früh in Graaff Reinet ankommen wollten, fuhr Craig schnell und wir machten nur wenige Pausen. Eigentlich war nur ein WC-Halt geplant, aber wir konnten Kim und Craig überreden, nochmals in einem Ort anzuhalten, damit auch die Frauen das stille Örtchen aufsuchen konnten. Gegen 16:00 Uhr kamen wir in Graaff Reinet an. Im Bus führte uns Craig kreuz und quer durch das hübsche Frontierstädtchen, bevor wir unsere Unterkunft bezogen.

 

Mit dem letzten Zimmer war dieses nicht zu vergleichen, aber es beinhaltete alles, was man braucht. Wir hatten eine Stunde Zeit, bis wir mit Lutz, einem deutschen Auswanderer zu einer Tour abgeholt wurden. Das war zugleich auch der Grund für Meckereien, denn ein paar von uns fanden es doof, nach der langen Fahrt nochmals in den Bus zu sitzen und nichts von dem hübschen Städtchen mitzubekommen. Reiner und ich befürchteten bereits eine ähnlich schlechte Stimmung, wie am Vortag.

Punkt 17:00 Uhr waren dann doch fast alle parat, um mit dem 13-plätzigen Bus den Berg hochzufahren. Die Landschaft wurde immer schöner und wir lernten, dass die Klippschliefer keine Schweissdrüsen haben und deshalb wird der Schweiss über den Urin reguliert. Diese ausgeschiedenen Kristalle hinterlassen auf den Felsen weisse Stellen.

Wir sahen einen Adler, der Hauptfeind der Klippschliefer. Als wir ziemlich oben waren, hielten wir an und stiegen kurz zu Fuss zu einem Punkt auf, von wo aus wir einen herrlichen Blick über das Tal und Graaff Reinet hatten. Nach einigen tollen Fotos ging es bis ganz auf den Berg hoch. Von da aus wanderten wir gemütlich hoch und waren überwältigt von der einmaligen Aussicht. Die Sonne hatte die Regenwolken fast gänzlich vertrieben und wir hätten zu gerne hinter den zerklüfteten Felsen den Sonnenuntergang gesehen. Lutz trieb uns weiter, damit wir in "der Bar" auf den Sonnenuntergang warten konnten. Mitten auf dem Weg packte der Busfahrer Becher aus seinem Rucksack und zauberte Weisswein, Rotwein, Bier und Saft hervor. Hier war also die Bar und wir verharrten bei bester Stimmung eine halbe Stunde, bis die Sonne sich in schillernden Farben verabschiedete. Es wurde ein bisschen kühl, aber die Euphorie über den wundervollen Anblick entschädigte alles.

         

Das anschliessende Essen schmeckte mir wieder super. Das Fleisch war lange geschmort und sehr zart. Einzig das Mousse au Chocolat musste ich stehen lassen, da war wohl bei der Zubereitung etwas schief gelaufen. Zu fünft liessen wir den geselligen Abend bei einem Glas Wein ausklingen.

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