mesquite sand dunes - death valley
mesquite sand dunes - death valley

USA 2022 - 03 death valley - las vegas - 07

twenty mule team canyon

Nachdem die Salate gestern Abend so gut geschmeckt hatten, ging Reiner in den General Store, um Frühstück für uns zu organisieren. Ich checkte uns währenddessen aus und wir verliessen Furnace Creek. Beim Zabriskie Point war der Parkplatz bereits gut gefüllt. Wir fuhren daran vorbei und folgten spontan einem Wegweiser zum Twenty Mule Team Canyon. Das war wieder einmal eine unbefestigte Strasse durch buntes, erodiertes Ödland. So konnten wir die Landschaft, die vom Zabriskie Point aus zu sehen ist, aus nächster Nähe betrachten. Die erhöhte Bodenfreiheit unseres Autos erwies sich hier als Vorteil.

Wir hielten an einer breiteren Stelle an, um den gekauften Kaffee zu schlürfen und einen Minidonut zu essen. Igitt, der Kaffee schmeckte wie eingeschlafene Füsse und statt des Donuts hätte ich auch gleich puren Zucker essen können. Nein, das war nix. Ich blieb lieber hungrig, bis wir etwas Besseres finden würden.

Die 20 Mule Team Road war eine Einbahnstrasse. Nach etwa drei Kilometern kamen wir auf eine Kuppe, die Piste führte steil bergab mit unsichtbarem Ausgang. Wir stiegen aus, um die malerische Landschaft zu fotografieren. Ein Autofahrer stoppte und fragte uns, ob der Weg hier entlangführe. Wir verstanden nicht recht, was er damit meinte - es gab ja keine Alternative. Unser Zögern veranlasste ihn zu wenden und gegen die Fahrtrichtung zurückzufahren. Entsetzt versuchte ich ihn mit Rufen und Winken davon abzubringen. Vergebens, der Geisterfahrer war schnell aus dem Blickfeld verschwunden.

dantes view

Entlang des Kamms der Black Mountains gab es noch eine weitere Sehenswürdigkeit, die wir erkunden wollten und diese hiess Dantes View. Schon die Anfahrt zu dieser berühmten Aussichtsterrasse auf 5476 Fuss (1669 Meter) Höhe bot viele schöne Anblicke. Ich schwelgte in Erinnerungen, als mein Blick über die Salzpfanne von Badwater glitt, wo wir noch gestern Sterne fotografiert hatten. Auf der gegenüberliegenden Seite lagen die Panamint Mountains mit dem 3368 Meter hohen Telescope Peak und dem Aguereberry Point, auf dem wir vor zwei Tagen gestanden waren und nach Luft schnappen mussten.

Langsam näherten wir uns dem Ende unseres Besuchs im Death Valley. Dies war nach dem Yellowstone mein zweitliebster Nationalpark der USA. Aber unsere Reise dauerte noch lange und viele weitere Nationalparks würden folgen. Ich war gespannt, ob dies Einfluss auf mein Ranking haben würde.

Knurr, knurr - das war mein Magen. Reiner ging es nicht besser, denn auch er hatte die Zuckerbomben verschmäht. Wir mussten uns aber bis Pahrump in Nevada gedulden, bis wir etwas zu Essen fanden. Gestärkt nahmen wir danach die letzten Meilen bis Las Vegas in Angriff.

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